Home
Kommentare
Kultur
Stadtentwicklung
Magazin als PDF
Impressum
 
           
      WALDBRÖL
D
AS STADTMAGAZIN
   
       
  Norbert  Sell  

Fotos: Norbert Sell - SELL MEDIA COMPANY

   
  Chefredakteur   Kreative Wege -  Querdenken -  Engagiertes Vorgehen -  Kommunikation -  Synergien    
           
   
Datenschutz  
   
         
      Stadtentwicklung - Herbstausgabe 2011  [ Stadt im Wandel ] [ Der Kommentar ]    
         
  Themen online:
Aufbruch
und Potentiale:
Welche Projekte können die Stadt in der nahen Zukunft beflügeln. Lesen Sie unseren Leitartikel "Waldbröl - Eine starke Stadt im Aufbruch.
Stadt im Wandel -
Bürgerdialog?
Lebensqualität soll mit Bürgern gemeinsam entwickelt werden. [lesen]
Kommentar:
Norbert Sell kommentiert die Schritte im Rahmen der Stadtentwicklung in Waldbröl [ lesen ]
Das Waldbröler Kultur- u. Musikfestival:
Jetzt mit neuer Home-page und Erläuterung der weiteren Entwick-lungen für 2013 [lesen]
Kommentar:
Das Thema ist
"Kultur in Waldbröl"
[lesen]]
Waldbröl - Das Stadtmagazin
Wir richten einen Downloadbereich ein, wo Sie in Kürze alle Ausgaben als PDF downloaden können. [mehr Info]


 

 


 


 

 

Waldbröl - Eine starke Stadt im Aufbruch

Die Stadt Waldbröl liegt als Zentrum des südlichen Oberbergischen Landes in waldreicher Mittelgebirgslage. Verschwiegene Täler, sanfte Hügel und sattes Grün bieten ein wunderbares Landschaftsbild, in das sich 64 kleinere und größere Dörfer einfügen. Für rund 100.000 Einwohner in
Waldbröl und Umland bietet Waldbröl eine geschäftige Innenstadt mit einer großen Bandbreite an Einkaufsangeboten und Dienstleistungen.

Mittelzentrum für die oberbergische Region

Das ist Waldbröl auch in der Bildung und medizinischen Versorgung. Die Schulstadt Waldbröl verfügt über alle Schultypen.


Das Kreiskrankenhaus ist als akademisches Lehrkrankenhaus mit der Universität Bonn verbunden. Überregionale Aufmerksamkeit genießt der seit rund 160 Jahren stattfindende Vieh- und Krammarkt, der größte seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Nicht zuletzt diese Tradition macht die Stadt Waldbröl in der Region zum »Marktplatz im Grünen«. Ebenfalls überregionales Interesse weckt die Stadt auch mit dem stetig wachsenden „Waldbröler Kultur- und Musikfestival“. Mit 14 hochkarätig besetzten Konzerten
im Jahr 2011 gehört dieses vielseitige Festival mittlerweile zu einer der größten Veranstaltungsreihen in Oberberg. Spannend sind aber vor allem die jüngsten Entwicklungen der Stadt, die Waldbröl in den nächsten Jahren noch interessanter machen werden: Als Wohnort, als Ausflugsziel und als Wirtschaftsstandort.

 

Die positive Entwicklung können die Bürger miterleben und mit gestalten Im Gewerbepark Waldbröl sind leistungsfähige Groß-, Mittel- und Kleinbetriebe ansässig. In Waldbröl sind nahezu alle handwerklichen Berufe vertreten. Es ist nicht nur schön in Waldbröl zu wohnen, auch beim Einkaufen hat Waldbröl für seine Bürger und Besucher aus dem Umland einiges zu bieten. Denn mit über
150 Einzelhandelsfachgeschäften und Filialisten bietet Waldbröl ein vielfältiges Angebot für die unterschiedlichen Bedürfnisse. Gemäß einer Studie der IHK Köln verfügt Waldbröl über die zweithöchste Einzelhandelskennziffer im Oberbergischen Kreis.


Modell des zukünftigen Naturerlebnisparks Nutscheid - Foto: Olaf Wirths

„Naturerlebnispark Nutscheid“

In Waldbröl werden schon heute die Weichen für morgen gestellt. Die aktuell beschlossenen Projekte werden mit ihrer Umsetzung Meilensteine für eine nachhaltige Entwicklung von Waldbröl darstellen und eine für kommende Generationen lebenswerte Stadt sichern. Mit dem Projekt »Naturerlebnis Nutscheid« entsteht ab 2011 ein Naturerlebnispark, der den Besuchern
die Flora und Fauna auf spannende und spielerische Weise näher bringt. Dieser Park ist ein Projekt, das gegen die Entfremdung von der Natur und für eine nachhaltige Zukunft arbeitet. Nicht umsonst hat das Projekt den Wettbewerb »Erlebnis NRW« gewonnen. Ein Vorhaben, das nicht nur den Tourismus
ankurbelt und neue Arbeitsplätze schafft, sondern auch für die Menschen in der Region eine neue Möglichkeit bietet, ihre Freizeit aktiv in der Natur zu verbringen.


Eine Stadt greift nach den Sternen


Grafik: Veit Mach

Eines der 10 größten Teleskope Deutschlands hat seinen Weg vom Wendelstein bei
München bis nach Waldbröl gemacht. Mit einer Höhe von 4,50 m und einem Gewicht
von 1,3 Tonnen wird es vor allem Schülern und Studenten die faszinierenden Himmelskörper
näher bringen. Was für Aussichten!

Europäische Institut für
Angewandten Buddhismus (EIAB)

Das EIAB bietet ein vollständiges Trainingsprogramm zur Einübung konkreter, auf den Lehren Buddhas beruhender Methoden, um Leiden zu lindern sowie in uns selbst, unseren Familien und Gemeinschaften in der ganzen Welt Glück und Frieden zu fördern. Ein weiterer starker überregionaler und internationaler Anziehungspunkt in Waldbröl.
Foto: Norbert Sell - SELL MEDIA COMPANY

Drei große Projekte verändern Waldbröl

Wer genau hinschaut, begreift, dass diese Veränderungen positive Auswirkungen bis hin zum kleinsten Einzelhandelsladen in Waldbröl haben können. Viele Ansässige vor Ort reagieren derzeit noch nicht ausreichend. Die Verkehrssituation der temporären Einbahnstraßen (Kaiserstraße / Bahnhofstraße) und die damit einhergehenden großflächigen Bauarbeiten sind für den ganzheitlichen städtebaulichen Wandel lediglich ein offensichtlicher Vorbote.

Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs und Verkehrsoptimierung in der Kaiserstraße Die Kaiserstraße (B 256) mit dem dort vorhandenen Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomie-angebot leidet aktuell nicht nur unter dem prägenden Leerstand, sondern auch durch die hohe Verkehrsdichte, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten. Der PKW-Verkehr staut sich im Bereich der Kaiserstraße und macht durch Luft- und Lärmbelastungen ein Flanieren in entspannter Einkaufsatmosphäre zeitweise unmöglich. Eine Verkehrsreduzierung oder Verlagerung des Durchgangsverkehrs bietet für die Kaiserstraße neue Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich der Nutzungsvielfalt und Aufenthaltsqualität.
Foto: Norbert Sell - SELL MEDIA COMPANY

Einzelhandelskonzept und Leitlinien

Zur zukünftigen Stärkung und Sicherung des Waldbröler Ortskernes ist es zwingend notwendig, die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben mit zentrenrelevanten Sortimenten außerhalb des zentralen Versorgungsbereiches konsequent zu steuern. Für einen vitalen und attraktiven Innenstadtkern ist ein florierender Einzelhandel unerlässlich. Nach wie vor ist das Einkaufen als wichtigster Besuchsgrund für Zentren zu sehen.

Förderung von Gastronomie, Hotellerie und kulturellen Angeboten Für die Atmosphäre und Ausstrahlungskraft im Geschäftsbereich, insbesondere in der Hochstraße bzw. Am Marktplatz, spielen Gastronomiebetriebe und kulturelle Einrichtungen eine besondere Rolle.

Sie bieten die Grundlage für einen multifunktionalen Charakter des Waldbröler Ortskerns. In diesem Zusammenhang ist ein attraktives Angebot ein wichtiger Faktor zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Stärkung des Kopplungseffektes zwischen Einkaufen und Verweilen. -
Foto: Norbert Sell - SELL MEDIA COMPANY

Gastronomiebetriebe mit Außenflächen, Cafés sowie Restaurants tragen so zur Belebung des Zentrums bei. Allerdings ist es empfehlenswert für die Gastronomie, die Qualität der Angebote attraktiv und hochwertig zu gestalten.

Hier müsste die Gastronomie konzertiert selbst die notwendige Initiative übernehmen, um als Gemeinschaft vor Ort noch mehr Anziehungskraft zu erreichen. Ansonsten geben die Waldbröler dieses Feld möglicherweise an Neuansiedelungen ab, die diese Lücke in der Angebotspalette der Gastronomie und Hotellerie vor Ort erkennen. In der Waldbröler Altstadt könnte sich viel mehr Leben abspielen. Auch hier sollte die Gastronomie und Hotellerie den Anschluss nicht verschlafen.

Aktive Stadtentwicklung

Um die städtebauliche Entwicklung von Waldbröl zielorientiert zu fördern, hat die Stadt Waldbröl mit der Beauftragung eines Beratungsunternehmens und der Erstellung eines Masterplans wichtige Maßnahmen getroffen. So wird sich das Stadtbild von Waldbröl innerhalb der
nächsten zehn Jahre an markanten Punkten entscheidend verändern.

Dabei sind die neuen Planungen der Stadt ein sehr großer Eingriff in die zukünftige Entwicklung, um die Stadt wieder zu dem Mittelzentrum zu machen, das Waldbröl vor vielen Jahren noch war. Eine Stadtverwaltung kann die Veränderungen nur zielstrebig vorbereiten. Mit Leben füllen müssen die Menschen das Ganze vor Ort selbst. Man kann nur hoffen, dass die menschliche Komponente mit der gewissen oberbergischen Trägheit und Zurückhaltung diese historische Chance begreift.
Foto: Norbert Sell - SELL MEDIA COMPANY

Vielleicht fehlt den Waldbrölern manchmal der Blick von Außen auf die eigene Situation, die sich von dort betrachtet schnell erschließt.

Tatsächlich ist es so:

Wagt man den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und schaut auf das Ganze, springt in der Regel auch für die eigene Lebensqualität und die eigenen Bedürfnisse mehr an Gewinn dabei heraus, als wenn man kleinlich nur sich selbst im Zentrum sieht. Ländliche Gegenden berufen sich häufig
ausschließlich auf Tradition, schärfen aber manchmal den Blick auf zukünftige Entwicklungen und Möglichkeiten nicht genügend. Schnell wird dann in der Zukunft rückwirkend eine Tradition des „Verschlafens“ etabliert. Die Stadtverwaltung Waldbröl geht hier bereits einen sehr vorbildlichen energischen und zukunftsweisenden Weg.

Bleibt zu hoffen, dass die Bürger vor Ort zügig und mit eigenen Initiativen mitgehen.

[ weiterlesen: "Stadt im Wandel" / Herbstausgabe 2011] [ Kommentar von Norbert Sell ]