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Welche Projekte können die Stadt in der
nahen Zukunft beflügeln. Lesen Sie unseren Leitartikel "Waldbröl - Eine
starke Stadt im Aufbruch. [ lesen ] |
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Stadt im
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Norbert Sell kommentiert die Schritte im Rahmen der Stadtentwicklung
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Waldbröl -
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Der Autor: Norbert Sell, Inhaber der SELL MEDIA COMPANY,
Kommunikationsexperte, Projektmanager des Waldbröler Kultur- und
Musikfestivals, war eine Zeit lang engagierter Berater der Stadt Waldbröl.
Er war auch verantwortlich für viele Artikel im Waldbröler Stadtmagazin.
Wer ist eigentlich „die Stadt“?
Jetzt muss ein Ruck durch
Waldbröl gehen
Eine Stadt im Aufbruch
Große Veränderungen werfen ihre Lichter voraus. Wenn eine
Stadt im Aufbruch ist, dann ist auch die Frage, wer ist eigentlich die
Stadt. Bürger und Vereinigungen neigen dazu Forderungen an „die Stadt“
oder an „den Staat“ zu stellen. Jedoch sind sie selbst die Stadt. Eine
„Stimmung“, eine „Mentalität“, die Menschen vor Ort, die Organisationen,
die Geschäfte, das Gewerbe, das Handwerk, die Ehrenamtlichen, die sozialen
Einrichtungen, die Gebäude und vieles mehr: Das ist die Stadt. Die
Stadtverwaltung kann Weichen stellen, Leitlinien erstellen, an der
Infrastruktur arbeiten, Konzeptionen in Auftrag geben, die dann die
Akteure selbst auch als Leitfäden nutzen können. Sie kann Werkstätten ins
Leben rufen, in denen die Bürger mit Fachleuten die zukünftigen
Entwicklungen planen und sich Gedanken machen. Wichtig aber ist, dass dann
alle diese Zukunft mit gestalten und in die Hand nehmen. Denn der einzelne
Bürger wünscht sich vor Ort eine hohe Lebensqualität und daran kann er
mitwirken. Die Bewohner der Stadt selbst machen die Atmosphäre aus, so
dass nicht nur sie selbst sich wohl fühlen, sondern auch Menschen von
auswärts.
Frage der Mentalität
Die Frage sollte nicht lauten, „was macht die Stadt für mich“, sondern
„was kann ich selbst für die Stadt tun.“ Der neue Nutscheid-Erlebnispark,
das Europäische Institut für angewandten Buddhismus, die neue Sternwarte
und das Waldbröler Kultur- und Musikfestival werden die Situation vor Ort
weiter
deutlich verändern. Darin liegen Möglichkeiten auch für die Akteure in
Waldbröl. Es gilt diesen Zeitpunkt zu erkennen und nicht zu verschlafen.
Wer jetzt nicht reagiert, wird in 1-2 Jahren erstaunt
feststellen, wie andere diese Gelegenheit frühzeitig erkannt und ergriffen
haben. Wer jetzt lieber weiter sein oberbergisches Klagelied anstimmen
will, wird die historische Chance verpassen und sich dann
irgendwann einmal als Bürger verwundert fragen, warum er selbst nicht
Nutznießer von mehr als 200.000 Besuchern im Jahr geworden ist, oder warum
er vor Ort nicht die Übernachtungsmöglichkeiten
selbst anbieten kann, die der Ort dann benötigt. Heute weichen zum
Beispiel bereits viele Festivalbesucher auf Übernachtungsmöglichkeiten
umliegender Dörfer und Gemeinden aus, weil Waldbröl seine Möglichkeiten
bisher nicht erkennt und wahrnimmt. Der Oberberger schaut scheinbar lieber
erst einmal zu, wie andere Personen Entwicklungen vorantreiben und prüft
kritisch und zurückhaltend, ob die ganzen Aktivitäten von Erfolg gekrönt
sind. Erst dann bequemt er sich, eventuell mitzumachen. -
Foto: Norbert Sell
Da aber begreift der Gewerbetreibende möglicherweise
nicht, dass niemand vor Ort etwas von ihm fordert, sondern er vielmehr
seine eigene Zukunft sichern kann. Im Gegenteil: Clevere Geschäftsleute
von außerhalb erkennen diese historische Chance und ergreifen sie.
Existenzen am Standort verlieren dabei natürlich und müssen sich dann im
Schatten der „frühen Vögel, die den Wurm fangen“ aufhalten.
Allerdings ohne Wurm.
Besser informiert sein
Dabei wurde beispielsweise von der Stadt die Erarbeitung
eines sehr aussagekräftigen Einzelhandelskonzepts in Auftrag gegeben und
bereits vorgelegt, damit die Einkaufsstadt Waldbröl auch in Zukunft ein
attraktiver Magnet bleibt. Ein Einzelhandelsverband, der sich mit diesem
Konzept zu seinen eigenen Gunsten auch aktiv befasst, existiert faktisch
nicht und arbeitet also auch nicht konzertiert an der Entwicklung der
Stadt. Es gibt eine Werbegemeinschaft, die sich meiner Meinung nach aber
nicht ausreichend mit den Zukunftsentwicklungen in Waldbröl
auseinandersetzt.
Viele Gruppen und Vereinigungen sind scheinbar nicht ausreichend über die
großen Veränderungen informiert, die in naher Zukunft Waldbröl weiter
formen. Mentalitätsgemäß gibt man in Gesprächen,
die ich geführt habe, häufig lieber die Schuld dafür anderen. „Sich
detailliert informieren“ ist nicht die gängige Vorgehensweise. Der
Gewerbetreibende vor Ort möchte „informiert werden“. Er erwartet,
dass andere ihm seine Möglichkeiten und Chancen schmackhaft machen. Er
will von anderen für die „Veränderung zu seinen Gunsten“ gewonnen werden.
Verkehrte Welt. Skepsis allein
wirkt behindern Viele Waldbröler vor Ort nehmen
häufig lieber die Stellung eines skeptischen Kritikers ein, als selbst
kreativ und entwickelnd einzugreifen. Sie meckern lieber über andere, als
sich selbst einmal zu fragen,
wer eigentlich am Schluss die dürftige Ernte dieser Lebenshaltung
einfährt. Wessen Geschäft verliert am Schluss, wenn der Zug der
Veränderung mit Hochgeschwindigkeit erfolgreich auf die Reise geht
und mit einigem Wind an ihnen vorüber fährt?
Waldbröl hat durch die drei einschneidenden Projekte vor Ort eine
historische Chance. Ergreifen Sie diese, damit Waldbröl wieder ein
blühendes Mittelzentrum werden kann. Die Stadtverwaltung lädt alle
Interessierten ein, sich im Rathaus zu informieren und an den
Veränderungen aktiv teilzunehmen.
Norbert Sell - Kommunikationsexperte
[ Stadtentwicklung ] [
Stadt im Wandel ]
Weiterführende
LINKS zum Thema: Waldbröl
www.waldbroeler-kulturfestival.de,
www.waldbroel-kultur.de,
www.waldbroel-jetzt-laeufts.de,
www.kommunikationsexperte.eu,
www.stadtmagazin-waldbroel.de,
www.stadtentwicklung-waldbroel.de |
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